Das Super-Juju an der Haltestelle Rathaus. Foto: fr

Das einzigartige Superjuju muss raus aus dem Schwabenzentrum in der Eberhardstraße. Nun ist klar, den Laden wird es weiter geben. Aber an anderer Stelle.

Dieser Ort war noch nie schön. Brachial schiebt sich das Schwabenzentrum in die Innenstadt, seit man es zwischen 1978 bis 1985 errichtet hat. Von außen wirkt es wie ein Riegel, doch hat es Durchgänge und Innenhöfe. Und mittlerweile seine beste Zeit hinter sich und ganz viel Leerstand. Mit Absicht.

Noch wird an der Marienstraße umgebaut. Dort wird das Super-Juju einziehen. Foto: fr

Im Frühjahr kommt ein weiterer leerer Laden hinzu. Das Superjuju muss Ende März seinen aktuellen Standort am Eingang der Unterführung zur Stadtbahnhaltestelle Rathaus räumen. Die Immobilienfirma Hines hat der Betreiberin Julia Rein gekündigt. In dem Gemischtwarenladen findet man viel Schönes, Unnützes, Comics und Bücher. Eine einzigartige Mischung für Stuttgart.

Vor 15 Jahren hat Rein an der Olgastraße begonnen, musste mehrmals umziehen. Insofern schreckt sie Veränderung nicht. Und sie ist tatsächlich fündig geworden bei der Suche nach einem neuen Laden. „Wir sind vom April an im Gerber“, sagt sie. Allerdings nur vorläufig. Denn das endgültige Domizil an der Marienstraße 32 wird noch umgebaut. „Für immer“ gehe es dann dorthin, kündigt Rein an. Im Herbst soll es dann soweit sein.

Nach und nach müssen alle raus

Wie es am vorderen Teil des Schwabenzentrums weitergeht, bleibt abzuwarten. Die Allianz hatte die rund 7500 Quadratmeter große Immobilie an einen Immobilienfonds der US-Firma Hines verkauft hat. „Geplant ist ein Mischnutzungskonzept zu entwickeln“, also Büros, Wohnung, Läden und Gastronomie. Central One soll das dann heißen. Dafür muss der Komplex zunächst einmal saniert werden. Von Hines heißt es zunächst in aller Kürze: „Den Mietern wurde verlängert und ermöglicht flexibel auszuziehen, wovon auch bereits Gebrauch gemacht wurde.“ Was das Superjuju nun macht, um woanders eine Zukunft zu haben.