Infolge eines Bombenfundes bei Aichtal (Kreis Esslingen) war am Samstag die Landesstraße Richtung Waldenbuch gesperrt. Ein Spaziergänger hatte den Sprengkörper gefunden und aus einem Fluss geholt.
Wegen eines Bombenfunds bei Aichtal waren am Samstag Polizei, Feuerwehr und der Kampfmittelbeseitigungsdienst im Einsatz. Wie Matthias Lernhart, Chef vom Dienst im zuständigen Polizeipräsidium Reutlingen, berichtet, hatte ein Spaziergänger gegen 12.30 Uhr den Notruf gewählt, nachdem er zwischen Aichtal-Neuenhaus und Waldenbuch-Burkhardtsmühle einen Gegenstand im Fluss Aich gefunden und ihn herausgeholt hatte. Der Mann habe angenommen, es handele sich um Metallschrott. Doch der Gegenstand habe angefangen zu rauchen. Er erwies sich als Bombe.
Landesstraße zwei Stunden lang gesperrt
Die Einsatzkräfte sperrten das Umfeld und die angrenzende Landesstraße 1185 zwischen Aichtal und Waldenbuch laut Polizei für etwa zwei Stunden. Eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden, so Lernhart, es befänden sich keine Gebäude in der Nähe des Fundortes. Wie gefährlich der Sprengkörper ist, eine britische 30-Pfund-Phosphorbombe, dazu konnte er am Sonntag keine gesicherten Informationen geben.
Die Kampfmittelbeseitiger entschieden, den Blindgänger nicht vor Ort zu entschärfen. Stattdessen sollte er in einem sicheren Behältnis abtransportiert werden.
Wer eine Bombe finde und diese als solche erkenne, solle sie keinesfalls bewegen, sich von ihr entfernen und direkt die Polizei alarmieren, rät Lernhart.