Die Hauskatze maunzte laut, während sie auf dem Baum saß. So wurden Passanten auf das Tier aufmerksam. Foto: KS-Images.de / Andreas Rometsch

Mehrere Anwohner alarmieren am Samstagvormittag in Gerlingen die Feuerwehr, weil eine Katze in großer Höhe auf einem Baum festzusitzen scheint. Als die Rettungskräfte die Drehleiter ausfahren, flüchtet das Tier.

Lautes Miauen hat am Samstagvormittag in Gerlingen (Kreis Ludwigsburg) Fußgänger auf eine Katze aufmerksam gemacht, die am Waldrand im Herdweg auf einem Baum festsaß. Sie alarmierten daraufhin gegen 11 Uhr die Feuerwehr, die wenig später zur Rettung anrückte.

Als zwei Feuerwehrleute per Drehleiter im Rettungskorb mit der Transportbox des Tieres in die Höhe von acht bis zehn Metern aufstiegen und sich näherten, kletterte die Katze auf der anderen Seite des Baumes selbst hinunter.

„Als wir dann die Drehleiter ausgefahren haben, entzog sich das Tier der Rettung durch Flucht“, sagt Dennis Blos, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr.

Als die Feuerwehrleute der Katze nahe kommen, macht sich das Zier auf den Weg nach unten. Foto: KS-Images.de/Andreas Rometsch

Die Besitzerin der Katze hatte den Feuerwehrleuten zuvor die Transportbox zur Verfügung gestellt. Wieder am Boden angekommen, rannte das Tier dann in den Wald. „Ich gehe davon aus, dass die Katze dann zum Fressen wieder nach Hause kam“, sagt Blos. Somit sorgte der Einsatz der Feuerwehr auch ohne direktes Eingreifen für die Rettung des Tiers.

Wie oft muss die Feuerwehr Haustiere retten?

„Einsätze wie dieser kommen etwa einmal im Jahr vor“, schätzt Blos die Anzahl der Tierrettungen auf Nachfrage. Weil Hunde und Katzen für viele Menschen zur Familie gehörten, rücke man aber auch zu solchen Fällen gerne aus. Zudem sei die Tierrettung im Feuerwehrgesetz fest geregelt und Pflicht.