Das Statistische Bundesamt hat neueste Zahlen zum Einkommen der Deutschen veröffentlicht. Demnach ist die Zahl der Einkommensmillionäre im Vergleich zum vergangenen Jahr gestiegen.
Die Zahl der Einkommensmillionäre in Deutschland ist weiter gestiegen. Im Jahr 2018 hatten knapp 26.300 aller hierzulande erfassten Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen Einkünfte von mindestens einer Million Euro, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag anhand neuester verfügbarer Daten mitteilte. Das waren nach Angaben der Wiesbadener Behörde gut 1500 mehr als ein Jahr zuvor. Haupteinnahmequelle war den Angaben zufolge für die Mehrheit dieser Menschen (59 Prozent) ein Gewerbebetrieb.
Bezogen auf die Gesamtzahl der Steuerpflichtigen lebten in dem Jahr wie in den Vorjahren die relativ meisten Einkommensmillionäre in Hamburg. Dort hatten 12 von 10.000 unbeschränkt Einkommensteuerpflichtigen Jahreseinkünfte jenseits der Millionengrenze. Am geringsten war die Millionärsdichte der Statistik zufolge 2018 in Sachsen-Anhalt und Thüringen, wo jeweils weniger als 2 von 10.000 Steuerpflichtigen in diese Kategorie fielen.
112.400 Bürger zahlen „Reichensteuer“
Insgesamt erzielten die bundesweit 42,4 Millionen Steuerpflichtigen im Jahr 2018 den Angaben zufolge Einkünfte in Höhe von 1,8 Billionen Euro. Die von den Arbeitgebern einbehaltene Lohnsteuer summierte sich zusammen mit der von den Finanzbehörden festgesetzten Einkommensteuer für 2018 auf 319 Milliarden Euro.
Den höchsten Steuersatz von 45 Prozent - die sogenannte Reichensteuer - mussten 112.400 Bürger zahlen. Auf sie entfielen 6,6 Prozent der gesamten Einkünfte und 13,4 Prozent der Steuersumme. 2018 wurden Jahreseinkommen ab 260.533 Euro beziehungsweise ab 521.066 Euro bei zusammen veranlagten Personen mit dem Höchstsatz von 45 Prozent besteuert.