Auch das Haareschneiden soll künftig überall in den EU-Staaten nicht unter dem Mindestlohn abgegolten werden. Foto: dpa/Magdalena Tröndle

Künftig soll es europaweit einheitliche Vorgaben für die jeweilige Lohnuntergrenze geben. Die Tarifbindung soll auf mindestens 80 Prozent angehoben werden – was in Deutschland deutliche Auswirkungen hätte.

Einer der Hauptakteure in diesem Verfahren, der EVP-Europaabgeordnete Dennis Radtke, sieht in dem Verhandlungserfolg eine besondere Dimension: „Mit der Einigung auf Mindestlöhne schreiben wir sozialpolitisch Geschichte in Europa“, sagte der führende Unterhändler in Straßburg. Zum ersten Mal trage die EU-Gesetzgebung mit der neuen Richtlinie direkt dazu bei, dass die Arbeitnehmer gerechter und besser entlohnt werden, lobte der Co-Berichterstatter des Europaparlaments.