Papst Franziskus musste sich einer Operation am Bauch unterziehen. (Archivbild) Foto: dpa/Alberto Pizzoli

Nach der Operation am Bauch soll Papst Franziskus auf sein Privatzimmer gebracht worden sein. Nach Angaben des Vatikans ist der Eingriff „ohne Komplikationen“ verlaufen.

Laut eines Medienberichts ist Papst Franziskus nach der Operation am Bauch auf sein Privatzimmer gebracht worden. Der Eingriff bei dem 86-Jährigen wurde abgeschlossen, nach Angaben des Vatikans sei die Operation „ohne Komplikationen“ verlaufen.

Franziskus wurde laut Nachrichtenagentur Ansa in das päpstliche Appartement im zehnten Stock des Gemelli-Krankenhauses von Rom verlegt worden. Nachdem am Nachmittag alle Jalousien der Papst-Zimmer in der Klinik zugezogen waren, war am Abend zu sehen, wie zwei davon hochgezogen wurden. Der 86-Jährige war wegen eines drohenden Darmverschlusses am Mittwoch in das Gemelli-Krankenhaus in Rom eingeliefert worden.

Krankenhausaufenthalt soll mehrere Tage dauern

Der Eingriff sei notwendig geworden, weil sich Symptome des Papstes nach einer früheren Darmoperation 2021 verschlechtert hätten, erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni. Der Krankenhausaufenthalt wird laut Bruni „mehrere Tage dauern, um die normale post-operative Nachsorge und die vollständige Genesung sicherzustellen“. Als „Vorsichtsmaßnahme“ würden daher alle Audienzen bis zum 18. Juni ausgesetzt.

Zuletzt hatte Franziskus’ Gesundheitszustand vermehrt zu Spekulationen über seine Zukunft geführt. Wegen anhaltender Schmerzen im rechten Knie sowie Ischias war er den Großteil des vergangenen Jahres auf einen Rollstuhl angewiesen. Ende März lag Franziskus dann wegen einer Bronchitis, die mit Antibiotika behandelt werden konnte, für drei Nächte im Krankenhaus.

Im August will der Papst nach Portugal

Im März sagte Franziskus allerdings, ein Rücktritt stehe nicht zur Debatte. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme hielt das Oberhaupt der katholischen Kirche bislang an seinen Reiseplänen fest: Anfang August will der Papst nach Portugal reisen, Anfang September in die Mongolei und Ende September nach Marseille in Südfrankreich.

Franziskus’ Vorgänger Benedikt XVI., der am 31. Dezember 2022 im Alter von 95 Jahren starb, hatte Kirchengeschichte geschrieben, indem er 2013 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegte.