Radler kurz vor dem Aussichtspunkt am Häringer Steig. Foto: Panitz - Panitz

Geübte Wanderer benötigen für diese circa 9,5 Kilometer lange Rundwanderung auf der Schwäbischen Alb circa 2,5 bis 3 Stunden und überwinden dabei rund 300 Höhenmeter.

WeilheimDer große Wanderparkplatz an der L 1213, zwischen Weilheim/Teck und Gruibingen (kurz nach der Abzweigung Bad Boll), ist ein guter Startpunkt für eine Rundwanderung, mit gleich zwei Einkehrmöglichkeiten auf der Albhochfläche – zum Beispiel in der Weilheimer Skihütte und im Boßlerhaus.

Am Ende des Parkplatzes queren wir die L 1213 und sehen dann schon die ersten Wanderschilder, darunter auch das Schild „Boßlerhaus“. Es geht in einigen Kehren die Boßlersteige hoch. Rund 750 Meter nach der Beschilderung biegen wir links in den geschotterten Weg ab, der die ersten Meter parallel zur Boßlersteige verläuft und dann in einem großen Linksbogen in das idyllische Tal, das „Geierstall“ genannt wird, abwärts führt. Nach 600 Metern passieren wir landwirtschaftliche Gebäude und nach weiteren 400 Metern kommt ein Querweg, auf den wir nach links einbiegen. Nochmals 400 Meter weiter, am Ende eines weiteren landwirtschaftlichen Anwesens, biegen wir rechts in die nach oben führende „Ditzlingssteige“ (beschildert) ab. Bereits nach rund 50 Metern biegen wir noch mal links ab in das ebenfalls beschilderte „Umpfental“. Auf einem teils geschotterten Wiesenweg geht es weiter nach oben, zunächst an einem Bächlein entlang. Wenig später, jetzt nur noch ein Wiesenpfad, geht es geradeaus in den Wald hinein und auf einem Waldweg, in einem schluchtähnlichen Gelände, noch weiter aufwärts (bei Nässe nicht empfehlenswert).

Auf der Örgelessteige abwärts

Nach knapp zehn Minuten haben wir die Höhe beim Waldaustritt an einem Schotterweg erreicht. Hier gehen wir rechts. Nur wenige Meter später teilt sich der Weg. Rechts geht es zur Wolfsbühlsteige und zum Boßler. Wir biegen hier aber links ab, der Beschilderung Örgelessteige abwärts folgend. Vorbei an einer Wacholderheide kommen wir zum Wanderparkplatz Talenwiesen (nahe Gruibingen), in den wir rechts einbiegen und am anderen Ende wieder verlassen, der weißen Beschilderung Weilheimer Skihütte folgend. Auf Schotterweg geht es in den Wald hinein. Hundert Meter weiter biegen wir rechts ab. Es geht jetzt weiterhin auf einem Schotterweg in leichten Serpentinen 300 Wegmeter nach oben. Dann erreichen wir eine Hochfläche und sehen auch bald die Hütte. 300 Meter vor dieser teilt sich der Weg. Wer keinen Hüttenabstecher machen will, folgt dem kleinen, weiß-grün-roten Schild „Boßlerhaus“ geradeaus.

Es geht wieder durch Wald nach oben, später auf einem Schotterweg am Waldrand entlang. Dieser mündet in einen breiteren Schotterweg, in den wir nach rechts einbiegen, in Richtung Strommasten. Am Strommast gibt es zwei Aussichtsbänke mit Tischen. Abgesehen von den steil nach unten führenden Stromleitungen hat man eine klasse Aussicht, etwa auf den Weiler Häringen, auf die Limburg, auf Weilheim/Teck, auf Hepsisau und Bissingen, bei guter Sicht auch bis zum Stuttgarter Fernsehturm. Wir gehen die wenigen Meter zurück zum Schotterweg und folgen diesem weiter. Wenig später geht links ein Pfad zum Albtrauf ab, dem HW1 des Schwäbischen Albvereins, der überwiegend im Wald verläuft. Wir aber bleiben auf dem Schotterweg. Wenig später teilt sich der Weg, wir gehen nach links, der Beschilderung Boßlerhaus folgend.

Es geht vorbei an einem Gedenkstein für die Opfer des Hubschrauberabsturzes von 2005. Kurz danach erreichen wir einen weiteren schönen Aussichtspunkt, mit der Kunst-Gedenkstätte am „Jahrhundertstein“. Wir gehen auf dem Schotterweg weiter, kommen nahe am Boßlerhaus vorbei – oder kehren ein – und erreichen schließlich weiter abwärts den bekannten Weg zum Startpunkt zurück.

Strecke, Zeit und Einkehr

Circa 9,5 Kilometer, 2,5 bis 3 Stunden, circa 300 Höhenmeter. Die Weilheimer Skihütte und das Boßlerhaus sind Sa./So. und an Feiertagen geöffnet, das Boßlerhaus in den Sommerferien täglich. Empfohlen: Wanderkarte Geislingen / Blaubeuren, 1:35000, 5,20 Euro. www.lgl-bw.de