Der RS 4 aus Richtung Ebersbach wird jetzt bis zum Reichenbacher Bahnhof weitergebaut. Foto: Ines Rudel

Vom Ende der ehemaligen Demonstrationsstrecke des Radschnellwegs 4 im Filstal zwischen Ebersbach und Reichenbach wird jetzt bis zum Reichenbacher Bahnhof weitergebaut.

Es ist tatsächlich so weit: Der Radschnellweg 4 (RS 4), der irgendwann vom Filstal bis nach Stuttgart führen soll, bekommt sein nächstes Teilstück. Dieses ist rund 1,4 Kilometer lang und führt vom Ende der einstigen Demonstrationsstrecke und damit vom Reichenbacher Ortseingang bis zum Bahnhof der Gemeinde. Die Bauarbeiten, die ursprünglich bereits Anfang dieses Jahres hätten losgehen sollen, beginnen nun an diesem Montag, 3. November.

Da in Richtung Ebersbach vor einiger Zeit ebenfalls ein Teilstück für den Radverkehr auf eine Breite von vier Metern ausgebaut und freigegeben worden ist, sind die beiden Filstalkommunen nunmehr durch den RS 4 durchgängig miteinander verbunden. Das Stuttgarter Regierungspräsidium (RP) wertet diese Verbindung als „wichtigen Schritt für den Ausbau klimafreundlicher Mobilität in der Region“ – wohlwissend, dass es in Richtung Westen zunächst einmal wohl nicht weitergehen wird. Zumindest ist die Trassenführung – spätestens ab Plochingen – nach wie vor unklar.

Geschwindigkeitsbegrenzung auf der B 10

Das 1,4 Kilometer lange Teilstück, das jetzt in Angriff genommen wird, verläuft auf dem jetzigen Wasserwirtschaftsweg parallel zur Fils, beginnt auf Höhe des Knotenpunkts Ulmer Straße/Filsstraße und führt bis zum Reichenbacher Bahnhof, wo es auch einen Park-and-Ride-Parkplatz gibt. Für die Umsetzung der Baumaßnahme wird dem RP zufolge eine Zufahrt über die B 10 in Fahrtrichtung Göppingen auf Höhe der Wehranlage an der Fils eingerichtet. Auf der B 10 bleiben beide Fahrspuren bestehen. Es wird lediglich eine Fahrbahnverengung und eine Geschwindigkeitsbegrenzung geben. Der Wasserwirtschaftsweg wird für die gesamte Dauer der Baumaßnahme voll gesperrt.

Diese soll voraussichtlich bis Ende April 2026 abgeschlossen sein. Das RP bittet bereits vorsorglich „alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen während der Bauzeit“. Das Land Baden-Württemberg, so heißt es in einer Pressemitteilung des RP, investiere mit dieser Maßnahme rund 2,1 Millionen Euro in die Infrastruktur des Landes für klimafreundliche Mobilität und treibe damit die Mobilitätswende weiter voran.