Der Umsatz des Maschinen- und Anlagenbauers Dürr legte im Quartalsvergleich um knapp sieben Prozent auf 843 Millionen Euro zu. (Archivbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr hat wegen eines stark anziehenden Geschäfts die Prognosen für das laufende Jahr angehoben.

Bietigheim-Bissingen - Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr profitiert von einer Erholung der Autobranche und einem Boom bei der Holzverarbeitung. Nach einem starken Geschäft im zweiten Quartal und einer anhaltenden Dynamik erhöhte der Konzern die Prognosen für das laufende Jahr. So sollen der Auftragseingang, Umsatz und operatives Ergebnis besser ausfallen als bisher angenommen.

Beim Umsatz rechnet der Konzern jetzt mit einem Wert zwischen 3,6 Milliarden und 3,8 (2020: 3,3) Milliarden Euro - bisher hatte die Prognose bei 3,45 bis 3,65 Milliarden Euro gelegen. Die Marge gemessen am operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll bei 5,0 bis 6,0 (bisher 4,2 bis 5,2) Prozent liegen, wie das Unternehmen am Montagabend in Bietigheim-Bissingen bei der Vorlage der Eckdaten für das erste Halbjahr mitteilte. Das ausführliche Zahlenwerk soll am 5. August veröffentlicht werden.

Der Umsatz legte im Quartalsvergleich um knapp sieben Prozent zu

Beim Erreichen der jeweils mittleren Werte der Spannen ergibt dies ein operatives Ergebnis von rund 200 Millionen Euro und damit schon wieder fast auf dem Niveau von 2019. Im von Corona besonders stark getroffenen Vorjahresquartal steckte Dürr in den roten Zahlen. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen nun im zweiten Quartal 23 Millionen Euro - nach einem Verlust von 16 Millionen Euro im Vorjahresabschnitt.

Der Umsatz legte im Quartalsvergleich um knapp sieben Prozent auf 843 Millionen Euro zu - gegenüber dem Vorjahr war dies ein Plus von neun Prozent. „Im zweiten Quartal verzeichnete der Dürr-Konzern eine weiter zunehmende Geschäftsdynamik“, hieß es. Vor allem die Nachfrage nach Homag-Maschinen. Hier profitierte Dürr von einem neuen Investitionszyklus im Geschäft mit Möbelherstellern sowie der stark gestiegenen Nachfrage nach Produktionstechnik für Holzhäuser.

Auch im Automobilbau setzte sich der Erholungskurs mit einem steigenden Auftragseingang im zweiten Quartal fort. Konzernweit zog der Auftragseingang um rund zwei Drittel auf 1,08 Milliarden Euro an.