Ein Brand in einer Wohnung in der Krummenackerstraße während der Nacht zum Montag konnte zwar schnell gelöscht werden, die Wohnung war dennoch nicht mehr zu retten.
Esslingen (pol) Ein Brand in einer Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Krummenackerstraße hat in der Nacht von Sonntag auf Montag einen größeren Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ausgelöst.
Als die ersten Einsatzkräfte gegen 00.25 Uhr am Brandort eintrafen, stand die betroffene Wohnung eines 51-Jährigen bereits in Vollbrand. Dem Mann gelang es, seine Wohnung selbstständig zu verlassen, allerdings erlitt er eine starke Rauchgasvergiftung uns musste mit dem Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Ein älteres Ehepaar im Alter von 76 und 70 Jahren wurde von der Feuerwehr aus seiner Wohnung im 1. Stock gerettet und nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in eine Klinik eingewiesen. Außerdem wurde ein 60-jähriger Mann wurde von der Feuerwehr mit einer Leiter von seinem Balkon im 2. Stock geholt, er blieb unverletzt.
Die übrigen anwesenden Hausbewohner konnten das Gebäude rechtzeitig ohne fremde Hilfe verlassen. Der Feuerwehr, die mit 17 Fahrzeugen und 86 Einsatzkräften vor Ort war, gelang es zwar, den Brand rasch zu löschen, dennoch wurde die Wohnung des 51-Jährigen so stark beschädigt, dass sie nicht mehr bewohnbar ist.
Die weiteren Wohnungen konnten nach Belüftung durch die Feuerwehr wieder bezogen werden. Ermittlungen zur Brandursache ergaben, dass der 51-Jährige vermutlich während dem Bestrahlen durch eine Infrarot-Wärmelampe eingeschlafen ist und die heiß gewordene Lampe den Brand auslöste. Genaueres ist noch nicht bekannt. Der entstandene Schaden wird nach ersten Schätzungen auf circa 100.000 Euro beziffert.
Neben der Feuerwehr waren der Rettungsdienst mit fünf Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften sowie die Polizei mit vier Streifenwagenbesatzungen vor Ort.
Während des Einsatzes musste die Krummenackerstraße bis 1.30 Uhr voll gesperrt werden, zu bedeutsamen Verkehrsstörungen kam es nicht.