Qualvolle Trauer: Angehörige im Dezember 2016 bei der Beerdigung der Opfer des Terroranschlags der PKK in Istanbul. Foto: imago/Depo Photos/imago stock&people

Vor drei Jahren hat die PKK in Istanbul fast 50 Menschen getötet. Angehörige sprechen von Staatsversagen.

Istanbul - Ein Feuerball erleuchtete am Abend des 10. Dezembers 2016 den Himmel über Istanbul. 400 Kilogramm Sprengstoff detonierten mit einer solchen Wucht, dass sich selbst am anderen Ufer des Bosporus noch Menschen auf den Boden warfen. Glasscherben regneten auf die Passanten am Fußballstadion von Besiktas auf der europäischen Seite der Stadt herab. Kurz darauf detonierte auf der anderen Seite des Stadions eine zweite Bombe. Solange der Chef der kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, inhaftiert sei, werde es für die Türken keine Ruhe geben, erklärte das PKK-Terrorkommando Freiheitsfalken Kurdistan, das sich zu der Tat bekannte.