Camper-Ausbauer Lukas Maier (links) und Teststation-Betreiber Alparslan Bas haben auch dank Corona gute Geschäfte gemacht. Foto: Horst Rudel

Als vor drei Jahren die erste Corona-Infektion hierzulande gemeldet wird, ist nicht absehbar, welche fatale Folgen die Pandemie für die Menschen und Unternehmen haben wird. Manche profitieren von der Krise und bauen einen Betrieb auf. Zwei Beispiele aus der Region.

Gewinner der Krise. Von dieser Bezeichnung hält Alparslan Bas nichts. Insgesamt 14 Teststationen hat der 33-Jährige mit seinem Geschäftspartner Kevin Schmidt (31) in der Hochphase der Coronapandemie betrieben, in Stuttgart oder Reutlingen etwa – und damit auch gut Geld verdient. Zugespitzt könnte man sagen: Sie haben mit der Krise Profit gemacht, während andere pleitegegangen sind. Doch gegen den alleinigen Blick auf den wirtschaftlichen Aspekt wehrt sich der junge Unternehmer. „Natürlich haben wir den einen oder anderen Taler verdient“, gibt er zu, „aber manche sagen, bei uns hätte die ganze Zeit Goldgräberstimmung geherrscht.“ Bas reagiert genervt auf solche Aussagen und entgegnet: „Wir haben Verantwortung übernommen. Und wir haben nicht so viel verdient, dass wir uns zur Ruhe setzen können.“ Außerdem: „Es ist nicht so, dass da jemand zu dir kommt, dir 100 000 Euro in die Hand drückt und sagt: ‚Bauen Sie mal Testzentren auf.‘“