„Heaven Shall Burn“ sind nach wie vor in ihrer thüringischen Heimat verwurzelt. Foto: Candy Welz/Candy Welz

„Heaven Shall Burn“ gehören zu den wichtigsten Metalbands Deutschlands. Doch nicht nur musikalisch sind die fünf Musiker aktiv. Über ein Jahr lang haben sich die Musiker begleiten lassen. Die Dokumentation „Mein grünes Herz in dunklen Zeiten“ gibt es diese Woche in den Kinos auch in Stuttgart zu sehen.

Stuttgart - Die weltweit erfolgreiche Band „Heaven Shall Burn“ ist in ihrer Heimat Thüringen fest verwurzelt und besinnt sich gerne auf den Freistaat als Heimat zurück. Gleichzeitig sind die Musiker von Beginn an für den Tierschutz aktiv und nehmen im Kampf gegen rechts kein Blatt vor den Mund. Klar, dass man mit so einer Haltung heutzutage besonders im Osten der Republik aneckt. Doch die Band bleibt ihrer Haltung treu, das gibt es auch in dem Dokumentarfilm „Mein grünes Herz in dunklen Zeiten“ zu sehen, für den sich die Musiker ein Jahr lang von Ingo Schmoll bei der Produktion ihres neuen Albums begleiten ließen.

Ein Titel mit Bedeutung

Bei „Heaven Shall Burn“ geht es nicht nur neben der Bühne gesellschaftskritisch zu, auch die Alben haben eine klare Message. Sie behandeln unter anderem Kriege und den Umgang mit der Natur und Tieren. Und auch der Titel für den Dokumentarfilm kommt nicht von ungefähr. „So mancher hat sich über den eigentümlichen Namen unseres Films gewundert und gefragt, worauf wir damit wohl anspielen wollen. Seit gestern ist nun wohl mehr als offensichtlich was für Zeiten in unserem Thüringen, dem Grünen Herzen Deutschlands, angebrochen sind“, schrieb die Band nachdem in Thüringen die FDP ihren Ministerpräsidenten von der AfD mitwählen ließ.

Die Rahmenhandlung bildet dabei die Produktion des im März erscheinenden Albums „Of Truth And Sacrifice“, aber es geht auch zurück zu den Wurzeln der Band, die von Beginn an klar Position in Sachen Gesellschaft und Umwelt bezog. „Heaven Shall Burn“ gehörte so nie zu den Künstlern, bei denen die politische Position nicht so richtig einzuschätzen war. Aber es gibt auch überraschende Einblicke, wenn die Musiker zum Beispiel erzählen, dass die Band nach wie vor eher „Hobby“ ist und dass alle noch „klassischen“ Berufen nachgehen und manche Gigs auch abgesagt wurden, wenn die Frühschicht von Sänger Marcus im Krankenhaus anstand.

Vorgeschmack aufs Album

Neben persönlichen Einblicken, liefert der Film auch einen kleinen Vorgeschmack auf das Album, das sich wie gewohnt mit aktuellen Themen befasst, gleich das zweite Video entstand in Kooperation mit Sea Sheperd.

Wann und wo gibt es den Film zu sehen?

Im Kino zu sehen ist „Mein grünes Herz in dunklen Zeiten“ am Mittwoch, den 19. Februar im Cinemaxx in der Liederhalle um 20.30 Uhr. Tickets gibt es über den Shop von Cinemaxx .

Wer es am Mittwoch nicht ins Kino schafft, kann sich die DVD auch Zuhause anschauen. Die DVD wird dem Album „Of Truth And Sacrifice“ beiliegen, das am 20. März erscheint.