Das Arbeitsgericht Stuttgart führt an diesem Freitag als bundesweites Pilotprojekt die virtuelle Rechtsantragstelle ein. Die baden-württembergische Justiz zeigt sich erneut als Vorreiter – doch es gibt noch große Schwachstellen.
Angesichts einer insgesamt holprigen Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung mit auffälligen Pleiten wie beim Online-Steuerportal „Elster“ fällt auf, dass ein Bereich deutlich voran gekommen ist: die Justiz in Baden-Württemberg. Dort sind seit Anfang Juni alle Fachgerichte im Land komplett mit der elektronischen Akte ausgestattet. Etwa 5000 Beschäftigte in 100 Gerichten und Staatsanwaltschaften arbeiten mit der papierlosen Akte – nur die Strafgerichte gelten noch als Sorgenkind.
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