Spalier mit Protestplakaten vor der Herrenberger Stadthalle: Hebammen, Gynäkologinnen und Palliativmedizinerinnen machen ihrem Unmut Luft. Foto: Käthe Ruess

Die Infoveranstaltung in Herrenberg zu den strukturellen Veränderungen im Klinikverbund stößt auf riesiges Interesse und herbe Kritik. Der Landrat Roland Bernhard kündigt für Herbst einen zweiten Vor-Ort-Termin zu den Umstrukturierungsplänen an.

Das Herrenberger Krankenhaus soll, wenn es nach dem neuen Medizinkonzept für den Klinikverbund Südwest (KVSW) geht, vom Grundversorger zum „intersektoralen Gesundheitszentrum“ herabgestuft werden. Damit einhergehen würde nicht nur der Verlust des 24-Stunden-Betriebs, sondern auch die Verlagerung der am Standort Herrenberg etablierten und bei der Bevölkerung geschätzten Gynäkologie samt Geburtshilfe sowie der Palliativstation. Nur rund 40 Betten im Tagesbetrieb blieben erhalten.