12.12.2019 In einer Flüchtlingsunterkunft in Wendlingen hat es gebrannt.

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In einer Flüchtlingsunterkunft in Wendlingen hat sich ein Brand ereignet. Ein Bewohner wurde festgenommen. Er steht im Verdacht, das Feuer verursacht zu haben.

Wendlingen (pol)Am frühen Donnerstagmorgen ist es in einer Flüchtlingsunterkunft in Wendlingen zu einem Zimmerbrand gekommen. Laut Angaben der Polizei wurde ein 20-jähriger Bewohner unter dringendem Tatverdacht, das Feuer verursacht zu haben, vorläufig festgenommen. Kurz vor sechs Uhr ging bei der Feuerwehr ein Brandmeldealarm aus der Asylunterkunft in der Heinrich-Otto-Straße ein. Sofort rückte ein Großaufgebot an Rettungskräften an den Brandort aus. Der Feuerwehr gelang es, die etwa 25 anwesenden Bewohner der Unterkunft unverletzt ins Freie zu retten und das Feuer schnell zu löschen.

An der Unterkunft dürfte ein Schaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro entstanden sein. Eine konkrete Schadenshöhe steht noch nicht fest. Die Bewohner wurden während der Löscharbeiten im Feuerwehrhaus untergebracht und vom Rettungsdienst und Mitarbeitern der Stadt Wendlingen versorgt. Erste Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Brandursache führten zu dem 20 Jahre alten Bewohner des Zimmers. Dieser soll Papier angezündet und dadurch das Feuer ausgelöst haben. Beim Eintreffen der Polizei war er bereits vom Brandort geflüchtet. Der Tatverdächtige konnte im Rahmen der Fahndung kurz vor neun Uhr in Kirchheim vorläufig festgenommen werden.

Gegen den Festgenommenen wurde ein Strafverfahren wegen schwerer Brandstiftung eingeleitet. Der 20 Jahre alte Syrer wurde am Nachmittag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ den von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragten Haftbefehl. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.