Valentin Finkes (am Ball) trifft gegen Waspo Hannover zum zwischenzeitlichen 1:3. Foto: Robin Rudel - Robin Rudel

Bundesliga-Wasserballer aus Esslingen unterliegen gegen White Sharks Hannover und Waspo Hannover

EsslingenDas hat sich der SSV Esslingen sicher anders vorgestellt. Die Bundesliga-Wasserballer verließen nach beiden Partien des Doppel-Spieltages das Becken als Verlierer. Nachdem es am Samstag beim 6:17 (1:3, 2:4, 2:5, 1:5) gegen Waspo Hannover wie erwartet für die Esslinger nichts zu holen gab, mündete die Begegnung am Sonntag gegen die White Sharks Hannover in einer Enttäuschung. Zwar fiel das Ergebnis mit 9:10 (1:3, 3:3, 3:3, 2:1) deutlich knapper als am Vortag aus, doch im Gegensatz zum Spiel gegen Waspo hatte der SSVE hier Punkte eingeplant. „Mit dieser Niederlage haben wir tatsächlich nicht gerechnet“, sagte ein niedergeschlagener Teammanager Axel Hänchen, „die Enttäuschung ist riesig.“

Die Vorbereitung auf das Spiel gegen die White Sharks hatte sich für die Esslinger als schwierig erwiesen, denn das Team aus der Hauptstadt Niedersachsens hatte bis dahin nur eine Partie bestritten und war daher schwer auszurechnen. Der SSVE geriet früh ins Hintertreffen, nach dem ersten Viertel stand es 1:3. „Diesem Rückstand sind wir bis zum Schluss hinterhergelaufen“, haderte Hänchen. „Wir haben zwar zweimal ausgeglichen, doch in Führung sind wir nie gegangen.“ Als Problem machte er vor allem die Berechenbarkeit der SSVE-Akteure aus: „Die Hannoveraner wussten fast immer, von welcher Position oder von welchem Spieler der Wurf kommen wird. Sie haben sich gut darauf eingestellt.“

Am Samstagmittag gegen Waspo Hannover gab es wie erwartet nichts zu holen – am Ende stand ein 17:6 für den haushohen Favoriten zu Buche. Vor allem in der zweiten Hälfte zog der Champions-League-Teilnehmer die Zügel an und ließ dem SSVE keine Chance mehr. „Wir sind noch nicht richtig in Schwung“, analysierte Trainer Gogola nach der Partie, „uns fehlt einfach noch ein wenig Training.“ Dennoch schlugen sich die Esslinger ohne ihren geschonten Kapitän Heiko Nossek wacker und hielten das eigene Tor in der ersten Spielhälfte einigermaßen sauber. In der achten Minute traf Valentin Finkes zum 1:3 – das erste Tor für die Gastgeber. Auch danach setzte sich Hannover nicht derart deutlich ab wie erwartet, Zoran Bozic stellte nach 13 Zeigerumdrehungen auf 2:4. Erst gegen Ende des zweiten Spielabschnitts erarbeitete sich Waspo erstmals ein Polster – trotz eines Treffers durch SSVE-Routinier Hannes Rothfuß mit Ablauf der Uhr ging es mit 3:7 in die Pause. In der Folge schnitten sich die Esslinger durch einige verursachte Strafwürfe und Hinausstellungen immer wieder ins eigene Fleisch, der Favorit zog Tor um Tor davon. Das Ergebnis hätte noch ein wenig knapper ausfallen können, wären die SSVE-Akteure nicht immer wieder am Aluminium gescheitert. Gogola: „Den einen oder anderen Angriff hätten wir besser ausspielen können.“

Tore für den SSVE gegen Waspo Hannover: Bozic (2), Finkes (1), Rothfuß (1).

Tore für den SSVE gegen die White Sharks Hannover: Nossek (4), Bozic (2), Sopiadis (2), Tran (1).