Das Testspiel der DEL-Clubs Bietigheim Steelers und Kölner Haie hatte einen historischen Hintergrund. Bei der 2:5-Testspiel-Niederlage der Bietigheimer erleben knapp 1400 Fans ein unterhaltsames Match.
Es war ein kleines Eishockey-Fest, das die Fans der Bietigheim Steelers, der Kölner Haie und die Freunde des Pucksports aus Stuttgart in der Eiswelt Waldau feierten. Im Testspiel der beiden Clubs aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) behielten die Gäste aus dem Rheinland mit 5:2 (1:0, 3:1, 1:1) klar die Oberhand. 1356 Zuschauer, darunter rund 450 Kölner, die eigens mit einem Sonderzug angereist waren, machten kräftig Stimmung rund um die Eisfläche, auf der sonst die Stuttgart Rebels in der vierten Liga ihre Spiele absolvieren. Hintergrund des Austragungsortes: Im März 1973 feierten die Haie durch ein 17:3 über den EHC Stuttgart den Aufstieg in die Bundesliga.
Für die Haie trafen Jason Bast, David McIntyre (2), Jan Luca Sennhenn und Landon Ferraro, die Tore für die Steelers erzielten Evan Jasper sowie Teemu Lepaus – für die Bietigheimer, die in der Verteidigung und im Unterzahlspiel noch Luft nach oben besit- zen, war es im achten Testspiel die sechste Niederlage. Vor allem im zweiten Drittel waren die Haie deutlich überlegen, die Steelers kämpften bis zum Schluss und hatten Chancen aufs dritte Tor. „Es war Werbung fürs Eishockey“, sagte Steelers-Manager Volker Schoch, „die Kölner Fans hatten ihre Freude, und auch der Stuttgarter Club dürfte vom Spiel profitiert haben – wir haben wichtige Erkenntnisse für unser Team gewonnen.“