Das De-Mail-System könnte Digitalabstimmungen ermöglichen. Foto: dpa/Ole Spata

Corona macht es nötig, aber die Rechtssicherheit fehlt: Nun sollen Parteiwahlen digital möglich werden – bis zum CDU-Parteitag in zwei Monaten.

Berlin - Das politische Leben, in dem die Parteien laut Grundgesetz eine zentrale Rolle spielen, muss auch in der Pandemie weitergehen. In einer Zeit, in der physischer Abstand zu den Mitmenschen oberstes Gebot ist, hat sich auch die Parteiarbeit stark ins Netz verlagert – die CSU feierte ihren Corona-Manager Markus Söder online, die Grünen wollen in einer Woche digital über ihr neues Grundsatzprogramm beraten. Und die SPD im Südwesten hält dieses Wochenende gar einen Wahlparteitag teils digital ab – erst wird virtuell debattiert, danach an 20 übers Land verteilten Orten abgestimmt.