Einer der letzten CDU-Präsenzparteitage vor Corona wurde im Februar vom niedersächsischen Landesverband ausgerichtet. Die Bundespartei will sich nun im Januar digital treffen. (Symbolfoto) Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Als verlässliche Kraft in der Krise steht die CDU gut da. Die Aussichten sind weniger rosig, meint unser Berliner Korrespondent Christopher Ziedler mit Blick auf das bevorstehende Wahljahr.

Berlin - Ihrem Selbstverständnis nach steht die CDU im Augenblick dort, wo sie hingehört. Ein großer Teil der Bürger verlässt sich darauf, dass die Partei mit dem natürlichen Regierungsanspruch das Land so gut es eben geht durch diese historische Krise steuert. Ihre Kanzlerin erzielt mit ihrer vorsichtigen Corona-Politik Bestwerte und hat nebenbei gerade Europa und den Klimaschutz vorangebracht. Die Union führt mit großem Vorsprung alle Umfragen an. Nun gefallen sich die Christdemokraten noch in der Rolle des Fortschrittstreibers, da sie – wie am Montag beschlossen – Mitte Januar den ersten digitalen Wahlparteitag der bundesdeutschen Geschichte abhalten wollen.