Tino Chrupalla, Vorsitzender der AfD, begutachtet die Gerichtsakten. Foto: dpa/Federico Gambarini

Die AfD-Beobachtung ist konsequent – sie hat zu viele Stoppschilder der Verfassung überfahren, meint Christopher Ziedler.

Stuttgart - Keine Frage, es gäbe rechts von CDU und CSU Platz für eine Partei, die auf demokratisch gesichertem Grund steht. Es ist nicht verboten, sich weniger Einwanderung zu wünschen, eine Impfpflicht oder den Atomausstieg abzulehnen. Von Jahr zu Jahr aber hat sich die AfD – hervorgegangen aus der ebenfalls legitimen Ablehnung der Eurorettungspolitik – immer weiter von diesem bis heute hochgehaltenen Selbstbild einer stramm konservativen Bürgerlichkeit entfernt. Anfangs waren es einzelne Rechtsextremisten, inzwischen hat der formal aufgelöste „Flügel“ das Sagen.