Niclas Füllkrug (M.) und Pascal Groß (R.) stehen beim Länderspiel gegen Ungarn am Samstag in der Startelf. Foto: imago//Florian Wiegan

Bei der EM war er nur der Top-Joker. Jetzt bekommt Niclas Füllkrug wie Pascal Groß eine Chance in der Startelf der Nationalmannschaft. Eine taktische Änderung macht das möglich.

Julian Nagelsmann setzt zum Start der Nations League auf Fan-Liebling Niclas Füllkrug und den Neu-Dortmunder Pascal Groß. Das Duo werde am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Düsseldorf gegen Ungarn in der Startelf der Fußball-Nationalmannschaft stehen, kündigte der Bundestrainer an. 

Groß ersetzt Toni Kroos nach dessen Karriereende in der DFB-Elf, Füllkrug spielt anstelle von Ilkay Gündogan, aber in anderer Position als der zurückgetretenen Kapitän. Füllkrug (31) soll mit Kai Havertz in der Offensive agieren, wobei der Angreifer des FC Arsenal im Vergleich zu seiner EM-Rolle weiter nach hinten rückt. Füllkrug war bei der EM nur als Joker zum Zuge gekommen. 

„Tendenziell wird Kai schon tiefer spielen, Niclas ein bisschen weiter vorne. Es muss nicht statisch sein. Wer in den Räumen steht, ist nicht ganz entscheidend“, sagte Nagelsmann zu seinen taktischen Überlegungen. Die Jungstars Jamal Musiala und Florian Wirtz bleiben somit auf den Außenpositionen im offensiven Mittelfeld. 

Kein Vergleich von Groß mit Kroos

Groß mit Kroos direkt zu vergleichen, sei nicht richtig, merkte Nagelsmann an. „Er macht nicht den Kroos, er macht den Pascal. Ich brauche niemanden, der den Toni ersetzt“, sagte Nagelsmann zu der Aufgabe, die auf den 33 Jahre alten Groß im defensiven Mittelfeld wartet. „Ich freue mich, dass Pascal spielt“, sagte der Bundestrainer. 

Eine weitere Änderung im Vergleich zur Stammelf bei der EM wird im Tor vollzogen. Marc-André ter Stegen ersetzt als neue Nummer ein Manuel Neuer nach dessen DFB-Rücktritt. 

Nagelsmann fordert in der Nations League eine Fortsetzung des im Sommer gezeigten Aufschwungs. „Ich will denselben Enthusiasmus sehen, Spiele gewinnen zu wollen, den wir bei der EM hatten, weil es wichtig ist, Spiele zu gewinnen“, sagte der Bundestrainer.