Florian Wirtz trifft so früh wie noch kein Nationalspieler in einem Länderspiel. Dahinter steckte Methode, verrät der Vorlagengeber Toni Kroos – und verteilt zudem ein Extralob an Maximilian Mittelstädt vom VfB Stuttgart.
Das schnellste Tor der deutschen Länderspiel-Geschichte war kein Zufall. „Das war geplant, ja“, sagte Rückkehrer Toni Kroos im ZDF nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg in Lyon gegen Vize-Weltmeister Frankreich über das Blitztor von Florian Wirtz nach acht Sekunden.
Nach dem Anstoß bediente Toni Kroos den Leverkusener in einer einstudierten Angriffs-Variante – und der 20-jährige Wirtz hämmerte den Ball aus der Distanz unter die Latte. „Die Standardtrainer hatten genug Zeit, sich in den vier Monaten etwas auszudenken“, ergänzte Kroos scherzhaft. Wirtz löste mit seinem ersten Länderspieltreffer Lukas Podolski ab, der im Mai 2013 nach neun Sekunden für die Führung gegen Ecuador (4:2) gesorgt hatte.
Ein Sonderlob verteilte Toni Kroos nach der Partie zudem für einen Debütanten vom VfB Stuttgart. „Wir können sehr zufrieden sein“, so der Superstar von Real Madrid. „Wenn ich sehe, wie abgeklärt Maximilian Mittelstädt das gemacht hat in seinem ersten Länderspiel, ist das absolut hervorzuheben. Wir haben einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht.“