Alfred Geiger ist vor 73 Jahren nach Amerika ausgewandert und hat in der Nähe von Sacramento sein Glück gemacht. Doch seine alte Heimat an Metter und Enz hat er nicht vergessen und kehrt alljährlich dorthin zurück. Auch die Pferdeskulptur am Flussufer hat er spendiert.
„Einmal um die ganze Welt und die Taschen voller Geld“, heißt es in einem Schlager. Die Träume von Alfred Geiger, der vor 93 Jahren in der Schieringerstraße in Bietigheim zur Welt kam, waren zunächst bescheidener: Er wollte einmal wie sein Großvater, der als Sämann im Umzug mitlief, ebenfalls beim Pferdemarktumzug seiner Heimatstadt mit dabei sein. Dass er Jahrzehnte später sogar in einer Ehrenkutsche durch Bietigheim-Bissingen fahren würde, hätte er damals nie gedacht. „Da fühlt man sich wie ein König“, sagt der deutlich jünger wirkende agile Senior mit leuchtenden Augen. Der frühere Oberbürgermeister Manfred List habe ihm sogar eine Urkunde mit dem Titel „The Prince of Bietigheim“ ausgestellt, schmunzelt er, und der heutige OB Jürgen Kessing, mit dem Geiger per Du ist, bestätigt es mit einem Kopfnicken.
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