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Der erste Raser-Prozess mit Mordanklage um einen 21-jährigen Raser ist zu Ende. Der junge Mann wurde zu fünf Jahren Jugendstrafe verurteilt.

Stuttgart (dpa/lsw)Nach einem Raser-Unfall mit zwei Toten in der Stuttgarter Innenstadt ist ein junger Mann zu fünf Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Das Landgericht sprach den 21-Jährigen am Freitag wegen verbotenen Autorennens mit Todesfolge schuldig. «Dass Sie ein Mörder sind, konnten wir nicht feststellen», sagte die Richterin. Angeklagt war der junge Mann ursprünglich wegen Mordes. Der 21-jährige Deutsche hatte im März bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über einen gemieteten Sportwagen verloren. Das Fahrzeug war gegen einen stehenden Kleinwagen geprallt, in dessen Trümmern zwei junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen ums Leben kamen.