Im Zuge der Stadtsanierung sind die beeindruckenden Gebäude um den Hans-im-Glück-Brunnen Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Er war ein schwerreicher Mäzen, der sich doch immer seiner sozialen Verantwortung bewusst war: Vor 100 Jahren starb Eduard Pfeiffer. Das Wirken des Sozialreformers prägt Stuttgart bis heute.

Stuttgart - Wer Stuttgart Gästen von seiner pittoresken Seite zeigen will, kommt am sogenannten Geißplatz samt Hans-im-Glück-Brunnen bekanntlich kaum vorbei. Stadtgeschichtlich gehört das Viertel zur Altstadt, doch wirklich alt ist hier wenig: Zwischen 1906 und 1909 wurde das Gebiet, das etwa zwischen Eberhardstraße, Stein- und Nadlerstraße liegt, dem Erdboden gleichgemacht und neu errichtet. In einem Buch der Stiftung Geißstraße über das Quartier ist in Bezug auf die mit Fassadenschmuck, Erkern und Arkaden ausstaffierte Architektur von „inszeniertem Glück“ die Rede.