Um Merkur zu sehen, muss man Plätze weit entfernt von künstlichen Lichtquellen aufsuchen. Foto: dpa/Marcus Brandt

Himmelsgucker könnten im April das seltene Glück haben, Merkur zu sehen. In der zweiten Monatshälfte soll es Sternschnuppen regnen.

Der sonnennächste Planet Merkur zeigt sich nur selten neugierigen Erdbewohnern. Selbst Nikolaus Kopernikus soll am Totenbett beklagt haben, ihn nie gesehen zu haben. Immer nur wenige Tage im Jahr kann man den flinken Planeten entweder in der Abenddämmerung tief am Westhimmel oder morgens knapp vor Sonnenaufgang über dem Osthorizont erspähen. Im April bietet Merkur die günstigste Abendsichtbarkeit des ganzen Jahres. Besonders in den Tagen vom 19. bis 29. April ist Merkur relativ leicht zu erkennen, wenn man freien Blick zum Westhorizont hat. Etwa eine Dreiviertelstunde nach Sonnenuntergang kann man den Götterboten, der bei den alten Griechen Hermes hieß, in der zunehmenden Dunkelheit erkennen. Er zeigt sich als fahler, gelblicher Lichtpunkt tief am Westhimmel. Nach etwa einer halben Stunde verschwindet er in den horizontnahen Dunstschichten. Um Merkur zu sehen, sollte man Blendung durch irdische Lichter wie Straßenlampen und Leuchtreklame vermeiden.