Luis Sommer und der TSV Neuhausen treffen wieder auf die HSG Ostfildern. Rechts Roman Fleisch, mittlerweile Sommers Teamkamerad. Foto: Rudel Quelle: Unbekannt

Von Sigor Paesler

Esslingen - Drittligist TSV Neuhausen und Landesligist HSG Ostfildern eröffnen am 5. Januar den EZ-Handball-Pokal - wie im Jahr zuvor. EZ-Volontärin Maria Krell zog als Losfee diese Paarung aus dem Topf. Titelverteidiger Neuhausen bekam in der Vorrunde der von Lotto Baden-Württemberg und der Volksbank Esslingen unterstützten 24. Ausgabe des Turniers zudem Württembergligist SKV Unterensingen und die Mannschaft von Ausrichter Team Esslingen aus der Landesliga zugelost.

Die Gruppe 1 dürfte die härteste Gruppe des EZ-Pokals 2018 sein. Wegen der Stärke der Teams, und weil hier vier Mannschaften um die zwei Viertelfinalplätze kämpfen. 14 Mannschaften sind diesmal in der Esslinger Neckarsporthalle dabei. Das bedeutet, dass mit zwei Dreier- und zwei Vierergruppen gespielt wird.

Den Unterensingern werden in ihrer Gruppe neben den Neuhausenern von der Papierform die besten Chancen auf das Weiterkommen zugesprochen. Aber ausgemacht ist das noch lange nicht: Die Mannschaft von Trainer Steffen Rost befindet sich in der Württembergliga nach starkem Saisonstart im Abwärtstrend. Außerdem hat gerade die HSG Ostfildern vor einem Jahr gezeigt, wie man ein Turnier gleich mal mit einer Sensation beginnt: Im Eröffnungsspiel schlug das Team die favorisierten Neuhausener mit 16:12. Den Titel gewannen die MadDogs am Ende trotzdem, durch einen 19:13-Finalerfolg gegen den TSV Deizisau.

Die Gruppe 4, in der ebenfalls vier Mannschaften gegeneinander antreten, birgt eine Neuerung des kommenden EZ-Pokals: Um das Turnier für unterklassigere Mannschaften interessanter zu machen, befinden sich hier die Teams, die im Ligaalltag auf Bezirksebene unterwegs sind: die Bezirksligisten TSV Denkendorf und SV Vaihingen sowie die SG Esslingen aus der Bezirksklasse. Ein Landesligist wurde dazugelost - es wurde das HT Uhingen-Holzhausen.

So ist gewährleistet, dass die unterklassigen Mannschaften nicht gleich gegen ein Top-Team unter die Räder kommen und eine realistische Chance haben, auch am Finaltag noch im Rennen zu sein.

Spannend dürfte es auch in den Gruppen 2 und 3 werden. Die Deizisauer sind in der Gruppe 2 zwar der Favorit, doch das Momentum liegt zurzeit weniger aufseiten des Schlusslichts der Baden-Württemberg Oberliga. Die Handballer der SG Hegensberg/Liebersbronn schlagen sich als Aufsteiger in der Württembergliga sehr gut und werden mit entsprechend breiter Brust antreten. Auch Landesliga-Neuling TSV Köngen wird sich gut präsentieren wollen.

In der Gruppe 3 kommt es gleich zu einem Knaller-Duell: Es treffen der TSV Zizishausen und der TSV Wolfschlugen und damit der aktuell Erste und der Zweite der Württembergliga aufeinander. Landesliga-Absteiger TV Reichenbach komplettiert die Gruppe.

Los geht es am 5. und 6. Januar jeweils um 14 Uhr, das erste Viertelfinale am Sonntag, 7. Januar, wird um 10 Uhr angepfiffen. Das Finale ist auf 15.30 Uhr angesetzt. Drittligist Neuhausen ist der Top-Favorit auf den Einzug ins Endspiel, dahinter jedoch geht es sehr, sehr eng zu.

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