Rolf Müller gab für seine Hunde die Drogen auf, heute ist er die gute Seele vom Hundeauslauf Fasanenhof – einem Ort, der Menschen und Tieren guttut
Am Gitterzaun hängt ein graues Herz. „Du fehlst. Gestern. Heute. Morgen. IMMER!“ steht darauf in weißer Schrift. Der fehlt, ist Stefan. Er ist so wie die anderen Männer und Frauen mit seiner Hündin regelmäßig auf den Hundeauslaufplatz im Stuttgarter Stadtteil Fasanenhof gekommen. Ein Foto zeigt ihn, auf den Boden sitzend, an den Zaun gelehnt, auf die große Wiese schauend. Das Fest vor einem Jahr hat er noch mitgeplant. Irgendwann hat er sich dann mit den Worten verabschiedet: „Also, Tschüss! In sechs Wochen bin ich wieder da.“ So lange sollte die Therapie im Krankenhaus dauern. Und alle waren fest davon überzeugt, Stefan in ein paar Wochen wiederzusehen. Wie schon die Male davor, wenn er sich verabschiedet hat.
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