Das Großkraftwerk Mannheim ist eines der modernsten in Europa. Foto: imago/Photocase/David Hajnal

Der vom Bund geplante Kohleausstieg bringt für Baden-Württemberg scharfe Auflagen, keine Aussicht auf Entschädigung und frühe Stilllegungen. Warum die Energiebranche kämpfen will und wer sie unterstützt.

Stuttgart - Sepp Herberger hat mit dem Kohleausstieg in der Bundesrepublik wirklich nichts zu tun. Aber wenn Baden-Württembergs grüner Umweltminister Franz Untersteller über die Pläne der Bundesregierung zum Kohleausstieg wettert, kommt er ziemlich schnell auf den Fußballbundestrainer aus den Wirtschaftswunderjahren, und das klingt dann so: „Es kann nicht sein, dass mit GKM9 eines der modernsten Steinkohlekraftwerke Europas vor Braunkohlekraftwerken aus der Sepp-Herberger-Ära stillgelegt werden muss.“