Podium-Musiker Marco Mlynek hat selbst eine motorisierte Riesen-Leier gebaut. Wie man Instrumente bastelt, hat er Schülern der Realschule Oberesslingen im Rahmen des Projekts Kulturrucksack gezeigt.

Esslingen - Sie trommeln zwei Bleistifte gegeneinander, sie klappen eine quietschende Schere auf und zu, sie rasseln mit einem Schlüsselbund, sie tippen mit einer Gabel gegen Glas, sie pusten über den Rand ihrer Trinkflasche, sie blasen die Backen auf und klopfen mit der flachen Hand dagegen – konzentriert und andächtig produzieren die Sechstklässler der Realschule Oberesslingen Klänge und Geräusche: Summen, Knistern, Schnalzen, Gurgeln, Piepsen, Tacken, Sirren, laut und leise. Beim Workshop in Vorbereitung auf das Podium Festival wird ihnen bewusst, welche vielfältigen Töne sich mit Alltagsgegenständen erzeugen lassen. In den nächsten Wochen werden die Elf- bis Zwölfjährigen in der Schule und zuhause aus alltäglichen Dingen fantasievolle Klangkörper bauen. Ab Mitte März komponieren dann die Podium-Musiker Marco Mlynek und Koka Nikoladze mit Hilfe dieser improvisierten Instrumente Musikstücke, die sie bei einem Festival-Konzert im Mai präsentieren. Im Publikum werden dann die Esslinger Sechstklässler sitzen, die das Konzert im Rahmen des Projekts „Kulturrucksack“ besuchen können.