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Die Plochinger Mannschaft tritt im ersten Pflichtspiel des Jahres wie ein Absteiger auf

PlochingenSchon nach gut 37 Minuten betrug der Rückstand zehn Tore, am Ende war es eine verdiente 29:34 (9:14)-Niederlage. Es war das erste Pflichtspiel des Jahres - und schon scheint Handball-Drittligist TV Plochingen am Tiefpunkt angelangt zu sein. Der Aufsteiger zeigte eine vor allem im Angriff ganz schwachen Leistung und wird es so im Abstegskampf äußert schwer haben.

"Wir kommen schwer ins Spiel und das zieht uns so runter, dass wir es nicht mehr schaffen, an die Balinger heranzukommen", sagte TVP-Trainer Michael Schwöbel enttäuscht. "Nach dem schwachen Auftreten beim EZ-Pokal hatten wir zwei super Trainingswochen - das haben wir uns ganz anders vorgestellt."

Die Plochinger fanden nicht nur schwer, sondern eigentlich nie ins Spiel hinein. Erst nach fast sechs Minuten erzielte Kapitän Dominik Werbitzky per Siebenmeter den ersten Treffer für die Heimmannschaft zum 1:3. Es blieb zäh, zur Pause lag der TVP mit 9:14 zurück. Nach dem Wechsel gab es kein Aufbäumen - im Gegenteil: aus dem 9:14 wurde schnell ein 10:18, da war die Partie beinahe schon entschieden. Und das, obwohl Balingen-Weilstetten auch keine überragende Leistung zeigte. Auch das Mittel, einen siebten Feldspieler einzusetzen, ging in die Hose und führte aufgrund von vielen Fehlern im Aufbauspiel zu leichten Gegentreffern.

Die Plochinger, bei denen einzig Torhüter Manuel Weinbuch Normalform zeigte und vor allem in der ersten Hälfte noch Schlimmeres verhinderte, hörten nicht auf zu kämpfen und verhinderten am Ende eine überdeutliche Klatsche. Aber handballerisch ließen sie viel zu wünschen übrig und auch das Selbstvertrauen sank mit jeder missglückten Aktion. Nachdem es beim 39:37 im Hinspiel noch eng gewesen war, war es für Balingen-Weilstetten am Ende ein überraschend leichter Auswärtssieg.

"Ich bleibe optimistisch, dass wir die Kurve kriegen. Wir brauchen dringend Erfolgserlebnisse. Aufgeben gilt nicht", sagte Schwöbel. Am kommenen Samstag geht es zu den Rhein-Neckar Löwen II.