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Der Favorit gewinnt mit sechs Toren

DeizisauDer Aufsteiger FC Esslingen wurde seiner Favoritenrolle im Spiel der Fußball-Kreisliga, Staffel 1, beim TSV Deizisau II in jeder Hinsicht gerecht. Einzig die Chancenverwertung hätte noch besser ausfallen können. So sah es am Ende auch Esslingens Trainer Mario Palomba: „Wir haben in vielen Phasen so gespielt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir haben viele Chancen herausgespielt, an der Verwertung werden wir noch arbeiten müssen.“

Esslingens Sportvorstand Martin Hägele freute sich über das Ergebnis: „Das erste Spiel des FCE in der Kreisliga A, hatte historischen Charakter und wurde souverän und überzeugend gewonnen. Mit dem TSV RSK wartet jedoch der erste richtige Gratmesser auf uns.“

Tatsächlich war der FCE von Beginn an das spielbestimmende Team. Deizisau kam durch vereinzelte Vorstoße gelegentlich zu Entlastungen, die aber allesamt nicht zwingend genug waren. Es dauerte bis zur 27. Minute, ehe Marc-Anthony Hermle zur längst überfälligen Esslinger Führung traf. Nur 10 Minuten später erhöhte Marcello Di Fabio mit einem sehenswerten Lupfer über den starken Deizisauer Torhüter Patrick Magnani auf 2:0 (37.). Kurz vor dem Pausenpfiff baute Hermle den Vorsprung per Kopfball auf drei Tore aus (44.). Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern das gleiche Bild: Esslingen war drückend überlegen, vermochte die herausgespielten Möglichkeiten jedoch nicht immer zu verwandeln. Talha Kavak war es dann, der in der 62. Minute mit einem feinen Heber von der Strafraumgrenze zum 4:0 traf. Nach hartem Einsteigen von Esslingens Georgios Natsis verkürzte Salvatore Bitone per Strafstoß auf 1:4 aus Deizisauer Sicht. Danach zog Esslingen noch einmal die Zügel an und stellte durch Hermle (76.) und Di Fabio (85.) den 6:1-Endstand her.

Deizisaus Trainer Jugoslav Lukic war dennoch zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft: „Wir haben gegen einen absoluten Topfavoriten gespielt und hatten selbst urlaubsbedingt viele Ausfälle. Mein Team hat das jedoch gut gemacht. Wir messen uns nicht mit dem FCE, der ist einfach eine Klasse besser als wir. Wir müssen und werden unsere Punkte noch holen.“