Pro-palästinensische Kundgebung in Stuttgart – trotz politischer Differenzen dementiert die Israelische Religionsgemeinschaft Gerüchte über No-go-Areas in der Landeshauptstadt. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Die Auswirkungen des Nahostkonflikts auf jüdisches Leben in Deutschland sind unbestreitbar. Dennoch neigen manche Medien und Meinungsmacher dazu, die Situation aufzubauschen – wie aktuelle Vorgänge in Stuttgart zeigen.

Die Sicherheitsfrage für jüdisches Leben stellt sich im Lichte des Nahostkonflikts auch in Stuttgart. Barbara Traub, die Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW), warnte im vergangenen November auf einer Kundgebung, dass sich die Zahl antisemitischer Straftaten dramatisch erhöht hätte. Und weltweit häufen sich besorgniserregende Meldungen, wie Israelkritik im Umfeld pro-palästinensischer Bewegungen die Grenze zum Antisemitismus immer wieder überschreitet. Dass es in Stuttgart aber No-go-Areas für Juden geben würde, wie manche Medien zuletzt kolportierten, dementiert die IRGW jedoch entschieden und weist auch zurück, Warnungen auszusprechen: Es werde lediglich informiert.