Der Regenbogen – Symbol für ein verantwortungsbewusstes Stuttgart. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Den sogenannten Querdenkern sind am Samstag die Grenzen aufgezeigt worden – von der Polizei, aber auch von den Stuttgarterinnen und Stuttgartern selbst, kommentiert Lokalchef Jan Sellner.

Stuttgart - Es ist dann doch eine Demonstration geworden: eine Demonstration des Rechtsstaats. Anders als vor zwei Wochen ist die Stuttgarter Polizei an diesem Samstag gegen sogenannte Querdenker eingeschritten, die erneut versucht haben, ihr übles Spiel der Selbstermächtigung und der gesundheitsgefährdenden Regelverletzung zu spielen. Das von der Stadt verfügte und von Gerichten bis hinauf zum Bundesverfassungsgericht bestätigte Verbot der „Querdenker“-Demos haben ihr die Arbeit erleichtert. Ebenso die von ihr angeregte samstägliche Maskenpflicht in der City. Dazu kam eine massive Polizeipräsenz, die größere und längere Ansammlungen der Maskenlosen im Wesentlichen verhinderte. Das Konzept hat funktioniert. Die „Querdenker“ gingen als Verlierer vom Platz. Anders als am Karsamstag dürften sie sich diesmal schwer tun, der Polizei höhnisch für einen reibungslosen Einsatz zu danken. Der Preis dafür ist allerdings hoch: die City glich einem Ort im Alarmzustand mit erheblichen Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger. Der Aufwand, um Ordnung zu gewährleisten, war immens.