Am Montagabend zählte die Polizei in Baden-Württemberg 284 Versammlungen, auf denen gegen die Corona-Politik demonstriert wurde. (Symbolbild) Foto: dpa/Christoph Schmidt

Laut Innenministerium demonstrierten am Montagabend rund 33.000 Menschen unter anderem gegen die mögliche Impfpflicht. An Friedensdemonstrationen nahmen demnach nur etwa 3700 Menschen teil.

Stuttgart - In Baden-Württemberg sind am Montagabend deutlich mehr Menschen aus Protest gegen die Corona-Politik auf die Straßen gegangen als bei zeitgleichen Friedensdemonstrationen gezählt wurden. Nach Angaben des Innenministeriums beteiligten sich rund 32 900 Menschen bei 284 Versammlungen unter anderem gegen die mögliche allgemeine Impfpflicht. In der vergangenen Woche seien es ungefähr genau so viele gewesen, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Dienstag. Außerdem hätten sich einige weitere Kundgebungen, Aufzüge und nicht angemeldete Aktionen sowohl gegen die Corona-Politik als auch gegen den Krieg in der Ukraine gerichtet.

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Die Polizei registrierte 80 Straftaten und 101 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten, vor allem, weil gegen das Versammlungsgesetz und gegen die Corona-Verordnung verstoßen worden sei, wie es hieß. Bei 13 reinen Friedensdemonstrationen kamen nach Angaben des Ministeriums rund 3700 Menschen zusammen. „Diese Versammlungen verliefen ohne besondere Vorkommnisse“, sagte der Sprecher. Seit vielen Wochen protestieren vor allem Gegner der Corona-Maßnahmen regelmäßig. Dabei werden stets mehrere Zehntausend Menschen im ganzen Land gezählt.