Die Kosten als auch die Dauer des Umbau-Projekts der Stuttgarter Staatsoper haben sich durch die Corona-Pandemie geändert. (Archivbild) Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt/Christoph Schmidt

Der sogenannte Littmann-Bau soll die zentrale Opern- und Ballettspielstätte im Herzen von Stuttgart bleiben – das Bürgerforum hat sich für den Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes ausgesprochen.

Stuttgart - Nach mehreren Debattenrunden hat sich das Bürgerforum zur Sanierung der Staatsoper in Stuttgart klar für den Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes ausgesprochen. Der sogenannte Littmann-Bau solle die zentrale Opern- und Ballettspielstätte im Herzen von Stuttgart bleiben, heißt es in einem Votum, das Vertreter des mit 57 Zufallsbürgern besetzten Gremiums am Mittwoch an Politiker von Stadt und Land übergaben. Demnach befürwortet eine Mehrheit des Forums auch den Einbau einer umstrittenen Kreuzbühne. Die Vorschläge von Stadt und Land wurden als „sehr ausgereift“ bezeichnet – auch in der Kostenbetrachtung.

Land und Stadt hatten vor mehr als einem Jahr und somit noch vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie eine erste detaillierte Kostenschätzung des Projektes präsentiert. Nach den bisher vorliegenden Plänen könnte die dringend nötige Sanierung der Stuttgarter Oper mehr als eine Milliarde Euro kosten und länger dauern als zunächst angenommen. Entscheiden müssen letztlich Gemeinderat und Landtag. Denn die Kosten für die Sanierung des größten Dreispartenhauses der Welt müssten sich Stadt und Land als Träger der Staatstheater jeweils zur Hälfte teilen.

Die moderne sogenannte Kreuzbühne gilt als ein zentraler Streitpunkt des Projekts. Mit ihr sollen schnellere und einfachere Bühnenbildwechsel möglich werden. Allerdings wäre auch ein größerer Eingriff in den Bau notwendig.