Thomas Prou und Elke Radtke haben das Festival organisiert. Foto: Horst Rudel

Mit dem zweitägigen Woodstockbrot-Festival auf den Wiesen des Nürtinger Galgenbergs will der Kulturverein Provisorium nicht nur die Kulturszene unterstützen. Auch das Publikum wünscht sich Livemusik.

Nürtingen - Zwischen Apfelbäumen und Parkbänken spielen am Freitag und Samstag, 18. und 19. September, Bands beim „Woodstockbrot-Festival“ am Reiner-Pavillon auf dem Nürtinger Galgenberg. Mit Fördermitteln aus dem Kultursommer-Fonds des Landes Baden-Württemberg macht der Kulturverein Provisorium aus Nürtingen das Spätsommer-Festival in Zeiten der Corona-Pandemie möglich. „Nicht nur wir Künstlerinnen und Künstler vermissen Auftrittsmöglichkeiten“, sagt Vorstandsmitglied Thomas Prou, der das Publikum am Freitag mit französischen Power-Chansons mitreißen will. „Auch die Zuschauer haben Lust auf Live-Musik.“ Jammern ist die Sache des französischen Künstlers nicht, der mit seiner Familie in Nürtingen lebt. Er ist einer der Köpfe der Initiative, die seit 30 Jahren die Szene der Stadt prägt. Im Hölderlingarten der Freien Kunstschule am Neckar hat der Verein im Sommer die Reihe „SOS am Neckar“ ins Leben gerufen. Dann bewarb sich das „Provi“-Team mit dem Konzept für das Festival auf dem Galgenberg um die begehrten Kultursommer-Fördergelder – und hat den Zuschlag bekommen.