Dieses Jahr ist alles anders. Auch der Hauptversammlung des Autokonzerns Daimler wird so manches Detail fehlen, das den Aktionären im Lauf der Jahre lieb geworden ist – und auch schon für gehörigen Ärger gesorgt hat.
Stuttgart - Wer die Debatten auf einer Daimler-Hauptversammlung vom Anfang bis zum Ende miterleben will, braucht Sitzfleisch. Sechs bis sieben Stunden Dauer sind die Regel, bisweilen können sich die Versammlungen aber schon mal bis kurz vor Mitternacht hinziehen. Wie etwa bei der spektakulären Redeschlacht im Mai 1993 in der Stuttgarter Schleyerhalle, als die Hauptversammlung mehr als 13 Stunden dauerte und der widerspenstige Würzburger Wirtschaftsprofessor Ekkehard Wenger am späten Abend von Ordnern aus dem Saal getragen wurde, weil er sich weigerte, nach der ihm zugebilligten Redezeit von fünf Minuten das Mikrofon freizugeben.
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