Daimler Anleger bekommen 90 Cent Dividende. Die Stimmung unter den Analysten ob der Entwicklung ist gespalten. Der Autoanalyst Schwope hält einen Zusammenschluss von Daimler und BMW für denkbar.
Frankfurt - Demian Flowers war schon im Vorfeld skeptisch. Der Commerzbank-Analyst hatte auf der Basis seiner Gewinnschätzung für den Daimler-Konzern errechnet, dass der Autobauer seine Dividende wohl auf 89 Cent kürzen werde. „Das sei aber wohl nur im schlimmsten Fall zu erwarten“, schrieb Flowers vor ein paar Tagen. Er gehe davon aus, dass das Management über die angestrebte Ausschüttungsquote in diesem Jahr hinwegsehe und mehr ausschütten dürfte. Doch der schlimmste Fall ist eingetreten – auch wenn die offizielle Ausschüttung um einen Cent höher liegt, als von Flowers geschätzt. Die Mehrzahl der Analysten hatte aber vor der Veröffentlichung – der zum Teil ja schon bekannten Zahlen – doch noch mit einer Dividende von deutlich über einem Euro gerechnet, der Schnitt lag bei 1,28 Euro. Daimler orientiert sich bei der Dividende hauptsächlich an dem auf die Aktionäre entfallenden Konzerngewinn, von dem 40 Prozent ausgeschüttet werden sollen. Diesen veranschlagten die Analysten durchschnittlich bei 2,7 Milliarden Euro und damit rund 65 Prozent unter dem Vorjahresgewinn von 7,6 Milliarden.
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