Der Stadtarchivar Jürgen Helmbrand zeigt Fotos von Dachrinnenfiguren, die der Flaschner Paul Mezger gestaltet hat. Foto: /Caroline Holowiecki

Auf den Dächern in Echterdingen sind viele kleine Figuren zu entdecken. Manche sind höchst skurril und erfreuen so manchen Betrachter. Doch was haben sie zu bedeuten? Und wer hat sie gestaltet?

Erst muss man sie suchen. Aber wenn man sie entdeckt hat und weiß, wohin man schauen muss, findet man immer mehr. Gemeint sind kleine Metallfiguren an Dachrinnen in Leinfelden-Echterdingen, vornehmlich im Stadtteil Echterdingen. Häschen, Drachen, Auerhähne und Schweine, Posthörner, Soldaten und Reiter, Kronen und Kirschbäume, die an den Enden von Dachrinnen sitzen. An der Martin-Luther-Straße gibt es sie, an der Obergasse oder an der Leinfelder Straße. An der Bernhäuser Straße finden sich an einem Wohnhaus auf der einen Seite ein Schwan und auf der anderen ein florales Gebilde. Das Haus nebenan ist mit einem kleinen Hirsch geschmückt. „Das hat der Herr Mezger gemacht“, sagt eine ältere Bewohnerin, bevor sie sich auf ihr Fahrrad schwingt und davonfährt.