Eisenmann stelle sich damit radikal gegen jede wissenschaftliche Empfehlung, sagte Stoch Foto: dpa/Sebastian Gollnow

„Da fliegt jedem das Dach weg, der nur im Entferntesten mit Medizin oder Bildung zu tun hat“, sagte Stoch. Der SPD-Chef hält überhaupt nichts von einer Wiedereröffnung von Schulen unabhängig von Inzidenzzahlen, wie sie Kultusministerin Susanne Eisenmann fordert.

Stuttgart - SPD-Chef Andreas Stoch hält überhaupt nichts von einer Wiedereröffnung von Schulen unabhängig von Inzidenzzahlen, wie sie Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) fordert. „Da fliegt jedem das Dach weg, der nur im Entferntesten mit Medizin oder Bildung zu tun hat“, sagte Stoch der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Eisenmann will nach dem 10. Januar zumindest die Grundschulen und Kitas unabhängig von den Inzidenzzahlen wieder in Präsenz öffnen.

Stoch fordert Stufenmodelle

Eisenmann stelle sich damit radikal gegen jede wissenschaftliche Empfehlung, sagte Stoch. Die Inzidenzen seien immer noch viel zu hoch, die Infektionsketten nicht kontrollierbar. Es gebe mehr Möglichkeiten als die komplette Öffnung und die komplette Schließung von Schulen. Stoch fordert Stufenmodelle mit Wechselunterricht und zusätzliche Raummöglichkeiten wie Turnhallen und Foyers für jüngere Schüler.