Ingmar Hoerr, der Gründer des Tübinger Biopharma-Unternehmens Curevac. (Archivbild) Foto: Lichtgut/Max Kovalenko/Lichtgut/Max Kovalenko

Ingmar Hoerr, der Gründer des Tübinger Biopharma-Unternehmens Curevac, wird aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für den Aufsichtsrat kandidieren.

Tübingen - Der Gründer des Tübinger Biopharma-Unternehmens Curevac, Ingmar Hoerr, wird nicht mehr für den Aufsichtsrat kandidieren. Hoerr könne wegen weiterhin anhaltender gesundheitlicher Probleme die Tätigkeit im Unternehmen nicht wiederaufnehmen, teilte ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch in Tübingen mit.

Hoerr hatte Curevac im Jahr 2000 als Start-up gegründet und war vormals Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrats. Im März 2020 hatte sich Hoerr von seinen Posten im Unternehmen zurückgezogen. Zuvor hatte der Curevac-Gründer eine Hirnblutung erlitten und hatte mehrere Wochen im Koma gelegen. Auf der Hauptversammlung an diesem Donnerstag sollte über die Kandidatur Hoerrs entschieden werden.

Auch Timothy M. Wright wird sich aus dem Gremium zurückziehen

Zudem wird sich das Aufsichtsratsmitglied Timothy M. Wright aus dem Gremium zurückziehen, um sich stärker eigenen beruflichen Aufgaben widmen zu können, wie es von dem Sprecher hieß.

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Das Pharmaunternehmen Curevac hat sich auf die sogenannte mRNA-Technologie spezialisiert und entwickelt auch Corona-Impfstoffe. Die Mitteilung zu einer vorläufig relativ geringen Wirksamkeit von Curevacs Corona-Impfstoff erster Generation hatte zuletzt für Enttäuschung bei Investoren und in der Politik gesorgt. Eine Zulassung des Impfstoffs steht noch aus.