An Bord soll eine spezielle Technik dafür sorgen, dass Viren aus der Luft gefiltert werden Foto: Adobe Stock//stockphoto-graf

Der Flugverkehr läuft wieder an, in den Maschinen sitzen die Passagiere dicht an dicht. Nach Angaben der Airlines ist das auch in Corona-Zeiten kein Problem. Experten sehen darin jedoch große Risiken.

Stuttgart - Meer, Sonne, eine Pause vom Alltag – bei vielen Deutschen ist die Sehnsucht nach Urlaub groß. Da die Reisebeschränkungen für viele Länder kürzlich gelockert wurden, zieht es einige auch wieder ins Ausland. So ist am Donnerstag das erste Flugzeug von Stuttgart aus nach Mallorca gestartet. Der Flug war ausgebucht. Etwa 200 Passagiere saßen dicht an dicht – obwohl die Bevölkerung weiter dazu aufgerufen ist, Abstand zu halten. Die Flugbranche versichert, das sei auch in Corona-Zeiten kein Problem: „Fliegen ist mit all den aktuellen Vorsichts- und Hygienemaßnahmen die Form des Reisens mit dem geringsten Infektionsrisiko“, sagt Claudia Nehring. Die Pressesprecherin beim Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) erklärt das mit dem „Zusammenspiel von Kabinenbelüftung und Maskenpflicht“. Helmut Tolksdorf, Sprecher der Lufthansa, ergänzt: „Wir setzen spezielle Filter ein, die Viren, Bakterien und andere Stoffe aus der Luft filtern.“ Dank dieser HEPA-Filter, die etwa auch bei Anti-Allergie-Staubsaugern zum Einsatz kommen, herrsche in der Kabine „eine Luftqualität wie in einem OP-Saal“.