Die elf geschlossenen Grenzübergänge sollen dann nacheinander geöffnet werden (Symbolbild). Foto: dpa/Patrick Hertzog

Die Schutzmaßnahmen an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und dem Elsass könnten schon bald wieder zurückgefahren werden. Das teilt der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl am Freitag mit.

Stuttgart - Das baden-württembergische Innenministerium denkt über Bedingungen nach, die Grenze nach Frankreich wieder schrittweise zu öffnen. „Wenn sich die Lage im Elsass und Baden-Württemberg nun weiter angleicht, wenn auch in Frankreich wieder Geschäfte öffnen, können die Grenzschutzmaßnahmen Stück für Stück wieder zurückgefahren werden“, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) der Deutschen Presse-Agentur am Freitag nach einer Telefonkonferenz mit dem Präsidenten der Region Grand Est, Jean Rottner. „Wir können dann beispielsweise darüber nachdenken, welche der momentan elf geschlossenen Grenzübergänge zwischen Baden-Württemberg und Frankreich vorsichtig nacheinander wieder geöffnet werden können.“

Die Regeln sollten grenzüberschreitend koordiniert, die Grenzmaßnahmen an der deutsch-französischen Grenze so schnell wie möglich zurückgefahren werden, sagte der deutsche Vorsitzende der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung, Andreas Jung. „Besondere Grenzmaßnahmen müssen befristet bleiben, es ist Zeit für grenzüberschreitende europäische Lösungen“, betonte Jung. „Als erste Schritte dazu müssen umgehend Begegnungen von Familien und Lebenspartnern ermöglicht, zusätzliche Grenzübergänge geöffnet und alle Behinderungen des Binnenmarktes beseitigt werden.“