Manuel Neuer: Der Kapitän von Fußball-Rekordmeister Bayern München sagte, dass man das Thema Gehaltsverzicht bespreche. Foto: dpa/Sven Hoppe

Manuel Neuer hat auf die Forderung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder reagiert, wonach gut bezahlte Bundesliga-Profis angesichts der Corona-Pandemie auf Gehalt verzichten sollten.

München - Nationaltorwart Manuel Neuer hat sich in der Debatte um die finanziellen Folgen der Coronavirus-Krise und die Forderungen nach einem Gehaltsverzicht zu Wort gemeldet. „Wie jeder andere Mensch in dieser Zeit machen auch ich und die anderen Fußballprofis uns darüber Gedanken, wie man mit der Situation am besten umgehen kann“, sagte der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und des FC Bayern München in einer Umfrage der „Bild“-Zeitung.

Zuvor hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gut verdienende Fußball-Profis dazu aufgerufen, über einen Gehaltsverzicht nachzudenken. Laut DFL-Chef Christian Seifert hat es zu dem Thema bereits Gespräche zwischen Spielern und Vereinen gegeben. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, „wollen (oder dürfen)“ sich die 17 anderen Spielführer der Fußball-Bundesliga nicht äußern.

Auch andere Bundesligisten diskutieren über das Thema

Demnach übermittelte Borussia Dortmund, man werde „dieses Thema intern mit der Mannschaft“ besprechen. Von der TSG 1899 Hoffenheim hieß es: „Selbstverständlich diskutieren und planen wir intern derzeit in viele Richtungen - auch mit unseren Spielern.“

Bei Werder Bremen werde das Thema intern diskutiert, weshalb sich Kapitän Niklas Moisander „dazu auch nicht öffentlich äußern“ werde, teilten die Bremer der „Bild“ mit. Der FSV Mainz 05 erklärte: „Unsere Spieler können hierbei eine Rolle einnehmen, es ist aber noch zu früh, darüber zu spekulieren.“