Die Stuttgarter Kinderärztin Kathrin Remshardt bei einer Vorsorgeuntersuchung. Wenn sie Abstriche nimmt, trägt sie zusätzlich Visier und einen OP-Kittel. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Die Infektsaison schickt bereits ihre Vorboten aus: „Es zieht an“, berichtet die Sprecherin der Stuttgarter Kinder- und Jugendärzte. Über den Umgang mit Husten, Fieber, Schnupfen gibt es unterschiedliche Vorstellungen in der Ärzteschaft. Reicht eine Corona-Schwerpunktpraxis für Kinder aus?

Stuttgart - Diese Einschätzung würde wohl jeder unterschreiben: „Der Herbst und der Winter werden eine Herausforderung für Kinderärzte und Eltern“, sagt die Sprecherin der Stuttgarter Kinder- und Jugendärzte, Kathrin Remshardt. Schon jetzt merke man deutlich, dass die Infekte zunähmen. Wegen des Coronavirus seien viele Eltern verunsichert. So habe sie viele Anrufe von Müttern und Vätern, die angeben, ihre Kinder bräuchten eigentlich keinen Arzt. „Sie wollen klären, ob ihr Kind in die Kita kann.“ Sie macht in ihrer Praxis Corona-Abstriche. Doch über den Umgang mit Schnupfennasen und fiebernden Patienten gibt es unterschiedliche Vorstellungen in der Ärzteschaft.