CDU-Kreisparteichef Stefan Kaufmann hat den geplanten Parteitag am 21. März wegen des grassierenden Coronavirus abgeblasen. Foto: Lichtgut/Michael Latz

Nach den Grünen hat nun auch die Stuttgarter CDU ihren Nominierungsparteitag am 21. März wegen des Coronavirus abgesagt. Die offizielle Nominierung des Backnanger Rathauschefs Frank Nopper zum OB-Kandidaten für Stuttgart soll nun auf andere Weise erfolgen.

Stuttgart - Nachdem die Bundes-CDU ihren für Ende April geplanten Sonderparteitag zur Wahl eines neuen Parteivorsitzenden auf unbestimmte Zeit verschoben hat, hat nun auch die Stuttgarter Kreispartei ihre für den 21. März terminierte Versammlung abgesagt. Dort sollte eigentlich der OB-Kandidat der Union für die Wahl im Oktober, der Backnanger Rathauschef Frank Nopper, offiziell nominiert werden. Zuvor hatten die Grünen die Nominierung ihrer Bewerberin Veronika Kienzle verschoben.

Der Chef der Kreispartei und Bundestagsabgeordnete Stefan Kaufmann sagte am Donnerstag auf Anfrage, er habe nach Rücksprache mit dem Kreisvorstand entschieden, den Parteitag ausfallen zu lassen. Man denke nun über ein Verfahren nach, um die Nominierung innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens nachholen zu können. so Kaufmann. Die Stadt hält dagegen bis auf Weiteres daran fest, dass sowohl die beschließenden Ausschüsse als auch die Vollversammlung des Gemeinderats planmäßig tagen sollen. Lediglich die beratenden Ausschüsse werden bis zum 19. April ausgesetzt. OB Fitz Kuhn hatte dies damit gerechtfertigt, dass der Rat beschlussfähig bleiben müsse.

Die FDP wird ihre für den 23. März geplante Mitgliederversammlung ebenfalls verschieben, und zwar voraussichtlich auf den 20. April. Kreischef Armin Serwani teilte außerdem mit, dass Vorstandssitzungen der Liberalen zunächst per Videokonferenz abgehalten werden.