Im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn gibt es 228 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. (Symbolbild) Foto: dpa

Der Schwellenwert liegt bei etwa 228 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen: Im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn gelten ab Dienstag um 0 Uhr strikte Ausgangsbeschränkungen.

Pfarrkirchen - Angesichts extrem gestiegener Corona-Zahlen gelten im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn ab Dienstag um 0 Uhr strikte Ausgangsbeschränkungen. Das teilte am Montag ein Sprecher des Landratsamtes in Pfarrkirchen mit. Am Sonntag lag der Schwellenwert in dem Kreis laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bei etwa 228 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. Neben dem Landkreis Berchtesgadener Land ist Rottal-Inn aktuell der zweite Landkreis in Bayern mit Ausgangsbeschränkungen. In anderen Bundesländern gibt es bisher keine vergleichbar strikten Ausgangsbeschränkungen.

Schulen und Kindergärten geschlossen

Schulen und Kindergärten werden geschlossen und Veranstaltungen abgesagt, wie es in einer Mitteilung heißt. Am Nachmittag wollten Gesundheitsministerin Melanie Huml und Landrat Michael Fahmüller (beide CSU) über die Maßnahmen informieren.

Letzte Woche wurden bereits im Berchtesgadener Land an der Grenze zu Österreich ähnliche Ausgangsbeschränkungen verhängt, weil es Werte von fast 300 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von einer Woche gab. Die Menschen dürfen nur noch aus triftigen Gründen aus dem Haus.

Im gesamten Freistaat sind die Corona-Zahlen in den vergangenen Tagen drastisch gestiegen. Auch in der Stadt Augsburg droht ein Lockdown. Besonders hohe Werte gibt es zudem in Schweinfurt sowie Weiden in der Oberpfalz.