Die Corona-Zahlen im Südwesten steigen weiter. (Symbolbild) Foto: dpa/Christoph Soeder

Die Inzidenzzahlen in Baden-Württemberg sprechen derzeit eine deutliche Sprache. 32 der 44 Stadt- und Landkreise überschreiten mittlerweile die kritische Schwelle von 100.

Stuttgart - Der Sieben-Tage-Wert der Corona-Neuinfektionen ist in Baden-Württemberg am Sonntag deutlich gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts (Stand: Sonntag, 16.00 Uhr) registrierten die Gesundheitsämter im Südwesten im Laufe der vergangenen 7 Tage 127,4 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner. Am Samstag hatte der Wert bei 121,5 gelegen, am vergangenen Sonntag noch bei 103,1.

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32 der 44 Stadt- und Landkreise überschreiten mittlerweile die kritische Schwelle von 100. Am deutlich höchsten ist der Wert weiter im Landkreis Schwäbisch Hall mit 477,7, am niedrigsten in Pforzheim mit 58,0.

Die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie stieg um 1341 auf 358 512. 8643 Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit. Das waren elf mehr als Stand Samstag. Als genesen gelten geschätzt 322 369 Infizierte (plus 1335).

Viele Mutationen im Umlauf

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 27 099 Fälle mit Hinweisen auf „besorgniserregende Varianten“ übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge inzwischen bei mehr als 80 Prozent.

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1 167 624 Menschen in Baden-Württemberg sind ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das waren 28 795 mehr als nach Daten vom Vortag. Eine zweite Schutzimpfung haben 502 706 Geimpfte erhalten (plus 8544).

14,8 Prozent der 2403 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung zufolge im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern auch für Patienten mit anderen gravierenden Erkrankungen.